Antrag: Testweise Errichtung einer Fahrradstraße auf der Linienstraße sowie Prüfung der Alternativroute über die Alte Oberbiberger Straße

Grüne Themen rücken zu unserer Freude auch bei der CSU in den Fokus. Parteiübergreifend wurden verschiedene Vorschläge eingebracht, den Fahrradverkehr zu fördern und gleichzeitig den Verkehr in der Linienstraße zu entzerren. Nachfolgend unser Antrag zur Weiterentwicklung des Fahrradverkehrs in der Linienstraße und der Verbindung der schnellen Fahrradstrecke nach Sauerlach und nach München. Wir hätten gerne schneller, vor 2022 etwas bewirkt, trotzdem sind wir zuversichtlich, dass es vorwärtsgeht.

Uns GRÜNEN ist es wichtig, den Radverkehr in Oberhaching konsequent zu fördern, sicherer, bequemer und zukunftsgerichteter zu gestalten, damit vermeidbare Pkw-Fahrten durch Radfahrten ersetzt werden.

Zudem soll eine Radfahrerfreundliche Verbindung zu den schnellen Radstrecken nach Sauerlach und nach München entstehen, damit diese von möglichst vielen Radfahrern genutzt werden.

Wir wissen aber auch, dass auf der nördlichen Linienstraße (ab der Kugler Alm) – die als Verbindung zur schnellen Radstrecke nach München dient – bereits jetzt schon viele

(Sportrenn-) Radler mit Anwohnern und Fußgängern um den Platz konkurrieren. Hier braucht es eine kurzfristige Lösung, die Geschwindigkeit der (Sportrenn-)Radler zu drosseln und eine langfristige Lösung, die den Radlern eine bessere alternative Route aufzeigt.

Deshalb beantragen wir folgendes:

Als kurzfristig realisierbare, kostengünstige, effektive Lösung:

  1. Eine testweise Errichtung einer Fahrradstraße auf der Linienstraße bis zur Kugler Alm mit dem Zusatz „KFZ-Verkehr frei“.
  2. Testweise große Banner in neongelb, die vor und nach der Kugler Alm auf die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 10 km/h hinweisen bzw. zum Bremsen auffordern.
  3. Eine bessere Ausschilderung des Waldweges parallel der Linienstraße für Fußgänger/ Radfahrer
  4. Eine testweise Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h auf der nördlichen Linienstraße sowie die Errichtung einer Geschwindigkeitsanzeigetafel.

Die Mittel zur Umsetzung dieser kurzfristigen Maßnahmen sollen im Haushalt 2021 eingestellt werden.

Nach einer Testzeit von mindestens einem aufeinander folgenden Frühjahr und Sommer, soll dem Verkehrsausschuss berichtet werden.

Die Kosten und Fördermöglichkeiten für folgende langfristige Alternativroute zur Linienstraße sollen von der Verwaltung geprüft und aufgezeigt werden:

  1. Die Anbindung des schnellen Radwegs nach München (ab Nussbaum-Ranch) an die Alte Oberbiberger Straße (über eine Brücke über die M11) und von dort an die Laufzorner Straße.

Uns GRÜNEN ist bewusst, dass diese Alternativroute bedeutet, dass die Route asphaltiert wird. Diesen „negativen“ Aspekt der Alternativroute nehmen wir in Kauf, um den Radverkehr konsequent zu fördern.

Hier geht´s zum Antrag

Das wurde aus dem Antrag:

Unser am 16. Oktober fristgerecht eingereichter Antrag wurde leider bei den Sitzungsunterlagen vergessen und damit auch nicht an die anderen Gemeinderäte und an die Presse gegeben. Die in unserem Antrag enthalten Vorschläge konnten deshalb nur mündlich von unseren beiden Grünen Gemeindrät*innen in die Diskussion eingebracht werden. Weder unser Antrag noch die Anträge der SPD un der WGO wurden einzeln abgestimmt. Der UVA fasste mit 9:0 folgendes Beschluss:
Der Umwelt- und Verkehrsausschuss nimmt Kenntnis vom Sachvortag der Verwaltung und den Ausführungen des Verkehrsplaners. Die Verwaltung wird beauftragt, die Einrichtung einer unechten Fahrradstraße auf den bahnbegleitenden Straßen (Linienstraße und Sauerlacher Straße) auf Sinnhaftigkeit und eine sinnvolle, möglichst zeitnahe Umsetzung (Gestaltung, Beschilderung, Markierung, Kosten, Zeitschiene etc.) von einem versierten Verkehrsplanungsbüro untersuchen lassen.
Der erkennbar überörtliche Radverkehr soll über eine tangentiale Fahrradtrasse über die Alte Oberbiberger Straße mit einer (Über-)Querung der M11 am Siedlungsgebiet vorbeigeleitet werden. Da es sich um eine Fortführung und einen Teillückenschluss der jüngst realisierten Radhauptverbindungsabschnitte von München bis Sauerlach handelt, ist an den Landkreis München heranzutreten, damit dieser die Planung, Baulast, Finanzierung und Realisierung dieser ergänzenden, regionalbedeutsamen Fahrradtrasse übernimmt.
 

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