Windkraft ist Zukunft – Windkraftverhinderung ist rückwärtsgewandte Ideologie.
Seit fast einem Jahr bereiten die vier Anrainergemeinden Unterhaching, Oberhaching, Taufkirchen und Grünwald die Gründung einer ARGE Windenergie vor mit dem Ziel im Perlacher Forst Windkraftanlagen mit Bürgerbeteiligung zu errichten. Der Oberhachinger Gemeinderat hat am 5.12 der Gründung der ARGE WIND zugestimmt, mit dem Ziel in den Staatsforsten Grünwalder und Perlacher Forst Winkraftanlagen mit Bürgerbeteiligung zu errichten. Der Produktionsmix von PV und Windkraft hat sich bereits vielerorts als erfolgreiche Energieerzeugungsstrategie bewährt. Bürgerbeteiligung ist ein bewährter Weg, die Akzeptanz in der Bevölkerung zu sichern.
Doch nun bremst der Regionale Planungsverband (RPV) die Idee von mehreren Windrädern im Perlacher Forst aus. Oberhaching hat beschlossen sich an der ARGE Wind im Perlacher Forst zu beteiligen, dass der RPV, dessen Vorsitzender der Bürgermeister von Oberhaching ist, die Umsetzung des Vorhabens verhindert erinnert an einen Schildbürgerstreich. Das Gebiet zählt laut RPV nicht wie ursprünglich geplant zu den Vorranggebieten. Gerade in Ballungsräumen besteht ein erhöhter Energiebedarf, der bestenfalls regional erzeugt wird. Viele, auf kommunaler Ebene vorangetriebene Projekte für Windkraftanlagen werden durch die Entscheidung des RPV ausgebremst. Aus unserer Sicht ist das im Landkreis München eine echte Windkraftverhinderungsstrategie. Die Kreistagsfraktion der Grünen nimmt insbesondere den CSU-Fraktionsvorsitzenden und Oberhachinger Bürgermeister Stefan Schelle in die Pflicht, der auch RPV-Vorsitzender ist. Viele Kommunen etwa im Hachinger Tal und im Würmtal arbeiteten seit Jahren daran, ihren Energiebedarf mit sauberer und lokaler Energie zu decken und strebten lukrative Bürgerbeteiligungen an. Die Begründungen des RPV den Perlacher Forst als Vorranggebiet auszuschließen sind sehr fragwürdig. Es plötzlich die Rede von 15 km Abstand zwischen Windkraftgebieten und ein freier Blick auf die Alpen.
Nach dem Bürgervotum gegen den Bau von Windrädern in Mehring im Landkreis Altötting fordert jetzt sogar Gemeindetagspräsident Uwe Brandl mehr Chancen auf finanzielle Beteiligung von Bürgern und Kommunen bei derartigen Projekten. Bürgerbeteiligung und örtliche Wertschöpfung seien die Trümpfe, damit die erneuerbaren Energien eine hohe Akzeptanz bei den Bürger*innen finden. Das hat die ARGE Wind mit Sauerlach, Otterfing und Aying eindrucksvoll demonstriert. Innerhalb von 3 Stunden waren die Bürgeranteile an den 3 Windrädern gezeichnet. Hieran hat es beim Windpark in Altötting bislang gefehlt prompt sprachen sich die Bürger*innen gegen den Windpark aus. Soll das auch bei uns die Strategie sein? Ideologiegetriebene Gegenstrategien besonders bei CSU Politikern gefährden den Standort Bayern. Die Industrie fordert seit Jahren den Ausbau erneuerbarer Energie. Regionale Produktion von Strom hält die Wertschöpfung in der Region und bringt ein Stück weit Unabhängigkeit, Sicherheit und ist zukunftsweisend.
Wir fordern vom RPV endlich den Widerstand gegen regenerative Energieerzeugung aufzugeben, Bürgerbeteiligung zu ermöglichen und die bereits geplanten Projekte zur Errichtung von WKAs nicht auszubremsen.
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