Nachlese: Windenergie im Hachinger Tal

Erfolgreiche Veranstaltung!

Was brauchen wir dringender, den freien Blick auf die Alpen, oder regenerativen Strom?

Verstellen Windräder tatsächlich den Blick auf die Alpen und wenn ja, für wen?

Der Regionale Planungsverband (RPV) hat alle erforderlichen Kriterien bei der Auswahl von Windvorranggebieten gewissenhaft überprüft. Allerdings wurde am Ende um ein völlig unverständliches Kriterium, den freien Alpenblick erweitert und nicht nachvollziehbare 15 Kilometer Abstand zwischen Windkraftanlagen festgelegt. Das erinnert ein wenig an die 10 H Regel. Der Perlacher Forst wurde darum aus der Liste der möglichen Windvorranggebiete für Windkraftanlagen gestrichen.

Das wollten wir von den GRÜNEN Oberhaching so nicht stehen lassen und haben gemeinsam mit der SPD Oberhaching in den Forstnersaal eingeladen, um diese Vorgehensweise kritisch zu beleuchten. 120 Bürger*innen sind unserer Einladung gefolgt und haben den Ausführungen von Martin Stümpfig, Markus Büchler, Claudia Köhler, alle MdL Bündnis 90 / Die Grünen zugehört. Wolfgang Büsch, Bündnis 90/Die GRÜNEN und Gemeinderat in Sauerlach hat die erfolgreiche Genehmigung von Windkraftanlagen mit Bürgerbeteiligung der ARGE Wind Sauerlach, Otterfing und Aying vorgestellt. Nur der parteiübergreifende Wille dies umzusetzen hat es möglich gemacht. Wolfgang Lex, Vorsitzender der SPD Oberhaching hat den seit mehreren Jahren erfolgreichen Betrieb von Windkraftanlagen mit Bürgerbeteiligung in seiner Heimatregion vorgestellt. Christian Hierneis, Bündnis 90/Die GRÜNEN war in den Suchprozess für Vorrangflächen des RPV eingebunden. Er hat den Prüfungsablauf beschrieben und klargestellt, dass er als Beisitzer im Landesvorstand des BN nur Naturschutzkriterien zu prüfen hatte. Der Alpenblick gehörte nicht dazu. Für die Münchner Bürger*innen spiele der Alpenblick keine große Rolle. Aus unserer Sicht ist dieses Kriterium in der jetzigen Umsetzung völlig unangebracht. Mögliche, gut geeignete Windvorranggebiete fallen dadurch weg. Die 1,8 % sind eine Mindestanforderung, was spricht dagegen, mehr Flächen auszuweisen? Oberhaching erzielt ohne Windkraft die CO2 Neutralität keinesfalls. Die Planung für Oberhaching hat für die CO2-Neutralität zwei Windkraftanlagen vorgesehen. Unterhaching, Grünwald und Taufkirchen stehen ebenso vor dem Aus der Pläne für den Umstieg auf regenerative Energie.

Es gab im Publikum mehrfache Äußerungen, dass diese Vorgehensweise völlig unverständlich sei.

Wir fordern die 15 km Abstandsregel zurück zu nehmen. Wir stimmen zu, dass die Windkraftanlagen im Landkreis München in Clustern errichtet werden, eine 15 km Abstandsregelung ist völlig übertrieben und nicht erforderlich. Der Perlacher Forst muss für Windkraftvorranggebiet ausgewiesen werden.

 

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